06.06.2017 – Katrin und Elias gewinnen den Deutschland-Cup 2017 in Worms

Platz 1 für das junge Paar vom TSC-Harmersbachtal – Die vier badischen Paare sind Qualifiziert

Bericht von Olaf Werner / Günter Singler

Mit gemischten Gefühlen fuhren die vier badischen Paare am vergangenen Samstag zum zweiten und letzten Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft. Austragungsort des Deutschland-Cups 2017 war das rheinland-pfälzische Worms. Nach zwei Stunden Anfahrt merkte man schon bei der Ankunft die Bedeutung dieses Turniers. Autonummern aus Böblingen, Speyer, München Berlin und Flensburg waren vertreten. Der Deutschland-Cup ist eines der vier großen Turniere der Saison und eine Standortbestimmung für die in zwei Wochen stattfindende Deutsche Meisterschaft in Iserlohn.
Alle Kaderpaare des Baden-Württembergischen Rock´n´Roll und Boogie-Verbandes waren am Start.  Während Katrin Pfundstein und Elias Vogt ihre Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in vierzehn Tagen bereits in der Tasche hatten, mussten die übrigen Paare noch bangen. Insbesondere Laura-Dorothèe Walter und Maik Bösenberg konnten sich nach dem neunten Platz beim letzten Turnier keineswegs sicher sein, dass es mit der Qualifikation noch klappen würde.

Das Zeller Paar Katrin Pfundstein und Elias Vogt tanzen erst ihr viertes Turnier in dieser dritthöchsten deutschen Tanzklasse. Neben einem tänzerischen anspruchsvollen Programm sind auch Akrobatikelemente zu tanzen. Hebe- und Rotationsfiguren sind neben koordinativ schwierigen Beintechnikfiguren unerlässlich. In der Vorrunde tanzten die beiden ihr Programm fehlerfrei vor insgesamt 7 Wertungsrichten durch.
Bis auf Pia Schätzle und Sascha Werner, die sich über ihre gute Platzierung in der Südcup-Serie bereits für die K.O.-Runden qualifiziert hatten, mussten die übrigen drei Paare der Trainingsgemeinschaft alle in die Vorrunden. In den Vorrunden wie in den K.O.-Runden tanzen jeweils zwei Paare gleichzeitig. Das Los wollte es dann auch noch, dass Katrin-Elias und Nicole-Sven gleichzeitig tanzen mussten. Ein schweres Los, ist es doch erfahrungsgemäß unwahrscheinlich, dass beide Paare einer Runde gut bewertet werden. Die turniererfahrenen Paare ließen sich davon nicht beirren und zeigten eindrucksvoll was sie können. Laura und Maik legten später genauso frech und schwungvoll nach. Was für ein beeindruckender Start der drei Paare. Sie deplatzierten die Konkurrenz und holten die Plätze eins bis drei der Vorrunde nach Baden.

Weiter ging es in den K.O.-Runden. Nun mussten auch Pia und Sascha antreten. Nach dem krankheitsbedingten, schwachen sechsten Platz beim letzten Turnier, waren alle gespannt. Souveränes Comeback und ein klarer Sieg in ihrer K.O.-Runde brachte die beiden vorerst auf den dritten Rang und ins Finale der Juniorenklasse. Es folgten die K.O.-Runden in der C-Klasse. Wieder verließ das Losglück die Paare und Katrin-Elias. Diese mussten erneut gegen Nicole-Sven antreten.
Damit war klar, dass mindestens eines der Paare sich nicht über den Sieg in der K.O.-Runde für das Finale qualifizieren kann. Katrin und Elias rockten die Runde, während Nicole und Sven das Nachsehen hatten. Noch schlimmer kam es für die vier Badener Paare als Laura und Maik in Ihrer K.O.-Runde ebenso hoch gewertet wurden und dennoch unterlagen. Sollte es nur zwei Paaren gelungen sein sich für das Finale zu qualifizieren?

Nun hieß es hoffen, denn neben den fünf Siegern der K.O.-Runden kommen noch die zwei besten Verlierer ins Finale, die sogenannten „Lucky Loser.“ Und diesmal hatte das Schicksal ein Nachsehen und dank ihrer guten Wertungen gingen beide „Lucky Loser“ Plätze an die Badener. Erleichterung bei der Zeller/Bötzinger Trainingsgemeinschaft.
Mit dieser Wertung hatten sich jetzt auch nach Katrin und Elias, die übrigen drei Paare für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Ein großer Erfolg für den lange und hart trainiert wurde.
Erleichtert lief es dann fast wie am Schnürchen. Pia und Sascha verbesserten sich in der Endrunde um einen Plätz und wurde zweiter in der Klasse der Junioren. Laura und Maik setzten ihren Höhenflug weiter fort. Sie toppten nochmals ihre Bestleistung aus der Vorrunde und holten sich den vierten Platz. Nur bei Nicole Tie und Sven Freimuth wollte es in der Endrunde nicht mehr so recht laufen jedoch belegten sie im starken Feld den siebten Platz.

Im Hinblick auf die Deutsche Meisterschaft gingen Katrin und Elias volles Risiko und setzten zur Endrunde eine neue schwierigere Akrobatik ins Programm. Fehlerfrei und Ausdruckstark zeigten sie den Wertungsrichtern und den mitgereisten Fans ihr Programm. Wertungsrichter und Fans kamen zum gleichen Ergebnis. Sieg bei einem der größten Deutschen Rock´n´Roll Turniere!

Sie oder Ihre Kinder haben auch Lust auf die Sportart Rock´n´Roll? Sie wollen sich auf Turnieren messen oder einfach nur aus Spaß tanzen? Melden Sie sich gerne bei uns.


Katrin und Elias vom TSC-Harmersbachtal ganz oben auf dem Treppchen